Mahnwache zum Jahrestag des Ukraine-Kriegs


Kontinuierlicher Einsatz für Solidarität und Friedenswille
„Seit einem Jahr führen wir als Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg nun mit unseren Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern in der Region Limburg die regelmäßigen Mahnwachen gegen den Krieg gegen die Ukraine durch“, berichtet Martin Mohr, Bezirkssekretär. „Entweder auf dem Bahnhofsvorplatz oder auf dem Europaplatz in Limburg kommen immerhin 50 - 100 Menschen zusammen. Das ist ein deutliches Zeichen von Solidarität und Friedenswillen“, zeigt sich Mohr zufrieden. „Wir sind durchaus auch verschiedener Meinung, was den Weg zum Frieden angeht, sei es die Waffenlieferungen befürwortend oder andererseits ganz auf Verhandlung setzend. Uns eint aber die Entschlossenheit, den Krieg möglichst schnell zu beenden und ihn als Verbrechen an der Menschlichkeit zu verurteilen. Uns stärkt die Solidarität mit den vom Krieg Betroffenen und Geflüchteten“, führt Mohr weiter aus.
Kundgebung zum Jahrestag
„Am 24. Februar 2023 kamen wir anlässlich des Aktionswochenendes ´1 Jahr völkerrechtswidriger Angriff auf die Ukraine´ auf dem Europaplatz zusammen. Unter der Leitung des "Bündnis Courage", bei dem wir als Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Bezirksverband Limburg mitwirken und gemeinsam mit Pax Christi Rhein-Main, dem DGB, Pro Asyl, VVN-BdA, führten wir die Mahnwache durch“, beschreibt Mohr. KAB-Bezirkssekretär Martin Mohr hielt die Rede. Hier ein Auszug: "Unsere tatbereite Solidarität gilt den unzähligen Ukrainerinnen und Ukrainern auf der Flucht. Genauso stehen wir mit unseren Gedanken und Gebeten an der Seite derer, die mit dem Mut der Verzweiflung nicht nur ihre Heimat verteidigen, sondern auch ihre noch junge Zivilgesellschaft. Unsere Hochachtung gilt den vielen Menschen, die in Russland gegen diesen Krieg auf die Straße gehen und dabei nicht selten ihre Freiheit und ihr Leben riskieren. Aber zuallererst muss die beispiellose Eskalation der Gewalt ein sofortiges Ende finden. Die Etablierung eines internationalen Faustrechts muss unbedingt verhindert werden." Die Rede des Bezirkssekretärs stützte sich auf einen Beschluss der KAB Deutschlands, der vor einem Jahr anlässlich des Kriegsausbruches gefasst wurde und nicht an Aktualität eingebüßt hat.

Grußwort von Bischof Bätzing
Mohr war auch vom Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing beauftragt worden, sein Grußwort vorzutragen. Hier Auszüge daraus: "Und so sehr es mich schmerzt: Um das völkerrechtlich verbriefte Recht auf Selbstverteidigung wahrzunehmen, braucht die Ukraine unsere Unterstützung: wirtschaftlich, finanziell und auch mit der Lieferung von Waffensystemen. Ich verstehe jeden Menschen, der mir schreibt, dass er entsetzt ist, solche Aussagen von einem Bischof zu hören. Und ich bin entsetzt, solche Aussagen machen zu müssen. Denn das Verlangen nach Frieden wurzelt tief in meinem christlichen Glauben."